Im Krankenhaus

Seit gestern Abend sind wir nun zu Hause und ich möchte mal versuchen unsere ganzen Erlebnisse in Worte zu fassen. Wahrscheinlich ist ein großer Teil einfach schon wieder weg und vielleicht wird es etwas chaotisch, aber wir versuchen es mal.

 

Vergangenen Freitag waren wir zum Vorgespräch für die OP. Die Ärztin war sehr nett und erklärte viel und wir waren recht guter Dinge, obwohl auch da schon manches sehr seltsam lief. Zu dem Zeitpunkt waren wir bereits das dritte Mal in der Klinik und erst da fiel auf, dass es nicht geklappt hat, dass sie die aktuellen MRT Bilder haben, sie besprach die OP also anhand der alten Bilder, was etwas merkwürdig war, aber nicht anders zu machen. Auch fiel uns auf, dass Datenschutz nicht so groß geschrieben ist, einige Arztvorgespräche fanden einfach auf dem Gang in einer Sitzgruppe statt. Unseres nicht, deswegen war es ok.

Wir berichteten von der kPTBS mit Unterstützung einer Freundin und wovor Ängste da sind. Die Ärztin hörte sich das geduldig an und fragte, wie sie uns denn den Aufenthalt erleichtern könnten.

Wir baten darum, dass mit uns einfach klar und regelmäßig kommuniziert wird, dass immer gesagt wird was der Plan ist, wie es weiter geht und so weiter und dass uns das eigentlich schon reichen sollte. Notfallpläne wurde ihr ebenfalls mitgeteilt und sie versicherte, dass sie das bei der Übergabe allen sagt und dass wir uns keine Gedanken machen müssten, da die Koleg*innen auf der Neurochirurgie ja mit schwierigen Fällen, wenn auch anders geartet, geübt sind und sich daher gut einstellen können.

Wir waren also echt so guter Dinge, wie es nur gehen konnte.

 

Montag früh um 9 Uhr sollten wir da sein. Es startete schon damit, dass die Kostenübernahmeerklärung unserer Krankenkasse nicht da war…großartig.

Meldeten uns dann auf Station, es gab ein kurzes Gespräch auf dem Gang mit einem „Witzbold“, der irgendwie einen blöden Spruch nach dem anderen raus haute und so paar Dinge abklopfte (Essen, nüchtern Blabla…), zeigte uns das Zimmer und war nicht mehr gesehen. Da es kurz nach 9 war und die Op für 11-13 Uhr geplant war, fragten wir ob wir noch ein paar Schritte spazieren dürften: „Nein, Sie müssen auf dem Zimmer bleiben, es kann jeden Moment los gehen und sie haben dann nur 5 Minuten Zeit sich fertig zu machen!“

Wir lagen also mit unserer Freundin da rum und ließen die Zeit rum gehen, starrten auf den Sekundenzeiger der Uhr, der sich nicht bewegte weil kaputt und amüsierten uns über das heruntergekommene Krankenhaus und wie glaubwürdig es wohl ist, dass hier mit die besten Chirurgen Deutschlands arbeiten, wenn das Zimmerfenster mit Pflastern zugeklebt ist, damit es nicht offen steht.

Geräuschkulisse war schwer aushaltbar. Draußen wurde gesandstrahlt über Stunden, Im Flur schrie jemand psychotisch immer wieder…

Es wurde 11, es wurde 12…nichts. Irgendwann eine Ärztin. Stellte sich vor, sie sei bei der OP dabei, fragte nochmal was gemacht würde und sagte es wird Mittag oder Nachmittag. Auf Nachfrage äußerte sie so 13-15 Uhr. Aus der kleinen ersten OP sei eine große geworden. Ok…kann passieren, die Nervosität stieg allerdings enorm.

Irgendwann ein Pfleger, der gefragt wurde ob man vielleicht mini bisschen trinken darf. Nein, aber man könne uns eine Infusion legen. Die wollten wir nicht.

Danach kam niemand mehr aufs Zimmer oder war irgendwie in Kontakt mit uns.

So um halb 6 kam die Ärztin wieder rein und sagte, dass die OP heute nicht mehr stattfinde und wir jetzt halt eine Nacht da schlafen müssten und dann am kommenden Morgen den neuen Termin bekämen, wann der wäre könnte man uns nicht sagen. Fragten dann ob wir wohl zu Hause schlafen dürften und morgens wieder ganz früh da sein, woraufhin sie erwiderte, dass das dann als Entlassung gilt und wir dann telefonisch einen neuen Termin in 1-2 Wochen vereinbaren müssten.

Daraufhin sind wir eskaliert (für unsere Verhältnisse). Denn wir hätten da schlafen sollen ohne die Garantie am nächsten Tag operiert zu werden. Haben ihr mehrmals gesagt, wie schlimm es für uns ist, dass keiner mit uns kommuniziert hat und ob es denn so viel zu viel verlangt gewesen wäre, zwischendrin mal einen Stand mitzuteilen und wenn es nur gewesen wäre „Es gab Notfälle, wir wissen nicht, ob Sie heute noch dran kommen können. Es tut uns leid“. Aber es gab nichts an Infos und wir lagen getriggert vom nicht Trinken dürfen, vom Krankenhaus und ängstlich da rum. Sie beharrte immer nur drauf, dass sie Notfälle eben nicht abschätzen können und unterstellte uns, dass es uns egal sei, ob da Notfälle rein kamen. Das war aber nicht der Punkt, wirklich nicht. Natürlich hat uns das verschieben gestresst, aber das was uns so fertig gemacht hat war, dass keiner mit uns sprach. Sie war emotional, wir auch. Von draußen eine männliche Stimme sie fragend, ob alles ok sei, was sie bestätigte. Kurz darauf kam von gleicher männlicher Stimme, dass wir am nächsten Tag auf jeden Fall einen Termin bekämen, auch wenn der Plan erst morgens gemacht würde.

Wir haben dann unseren Rucksack gepackt und fluchtartig das Krankenhaus verlassen und sind laufen gegangen und einkaufen – Frustschokolade und Kaffee.

Als wir wieder zurück waren hatten wir kein Abendessen bekommen und auch keine Medikamente.

Wir sprachen einen Pfleger darauf an, der von unseren Medis keine Ahnung hatte und erstmal fragte „ja, was nehmen sie denn?“ Hatten wir zu dem Zeitpunkt ja nicht bereits 4mal angegeben… „Also das Oxy können Sie nehmen und ich denke das Pregabalin auch“ war dann seine Aussage. Naja, war ja zum Glück vorab mit dem Anästhesist geklärt und wir hatten unsere eigenen Medis dabei. Ein „Notfallessen“ bekamen wir auch gebracht…nicht vegetarisch. Klar….

Es kam dann wirklich nochmal ein Pfleger rein irgendwann und teilte uns mit, dass wir am nächsten Morgen an erster Stelle geplant seien, dass er uns morgens um halb 6 wecken würde, uns dann fertig macht und wir um 7 für den OP geholt würden. So hielten wir uns über die Nacht irgendwie beisammen. Schlaf war nicht möglich.

Um halb 6 kam der Pfleger rein, brachte der Bettnachbarin ihre Medikamente und stellte dann fest, dass wir wach sind. „Wird später, zweite Stelle“ und war weg.

Zweite Stelle, das Spiel hatten wir am Vortag bereits. Panik stieg auf, Verzweiflung und der Gedanke einfach nach Hause zu gehen. Wir riefen unsere Freundin an, die so schnell sie konnte zur „Hilfe“ eilte, wir waren nur noch ein zitternder Haufen irgendwas.

Bei der Visite fragte sie dann mit wem man denn hier kurz sprechen könne, der was zu melden habe und der Chirurg nahm sich dann das erste und einzige Mal während des Aufenthaltes Zeit für uns. Wieder ein sehr emotionales Gespräch, in dem er unter anderem gefragt wurde, ob denn hier überhaupt irgendwer wüsste, was das mit uns macht, dass keiner redet etc und sie überhaupt von der kPTBS wüssten und dass wir kurz davor seien zu gehen und uns nicht und nie mehr operieren zu lassen.

Anfangs war er auch sehr aufgebracht, weil auch er dachte wir würden kritisieren, dass die Notfälle behandeln und es kam recht patzig, dass wir dann eben gehen sollten…“Wir sind schließlich eine Uniklinik und kein Privatkrankenhaus!“

Er hat dann aber doch mehr das Problem verstanden, ich glaube erst recht nachdem er hörte, dass wir weder Abends noch morgens Medis bekamen, dass wir kein Abendessen bekommen haben, dass wirklich keiner mit uns sprach und wir das und sonst nichts kritisieren, auch wenn uns der Rest natürlich auch Nerven ohne Ende kostet…Er erklärte dann sehr freundlich, dass er derjenige war, der sich für uns einsetzte und uns auch am Vortag noch operieren wollte und deswegen die Entscheidung so spät fiel, weil er das unbedingt durchziehen wollte, dass er die Anordnung gab, dass wir dann Dienstag an erster Stelle stehen, weil ihm eben klar war, was das mit uns macht, aber dass er das leider nicht alleine beeinflussen könne und sicherte aber nochmal zu, dass wir an dem Tag dran kämen und er vom Vormittag ausgeht.

Wir brachten unsere Freundin zum Aufzug und bekamen dabei auf dem Gang mit, wie er in unsere Akte schaute und dann auch einen Pfleger anwies, uns endlich die Medis zu richten etc pp.

Das beruhigte etwas, dass sich jemand kümmert und dass er nett war. Achja, im Gespräch sagte er eben auch noch, dass wir ihn auch, wenn er nicht gerade im OP ist persönlich rufen lassen dürfen.

Auf dem Rückweg ins Zimmer, bekamen wir mit, wie er über unsere Freundin als „die Betreuerin“ sprach, aber naja…wir hatten etwas Angst, dass wir jetzt als irgendwie unmündig abgestempelt werden, aber erstmal war es uns egal.

Tatsächlich kam um 10 ein Pfleger, wir sollen uns umziehen, es ginge los. Wir bekamen eine Beruhigungstablette, welche wir haben wollten, aber eigentlich, da total dissoziativ unterwegs, gar nicht gebraucht hätten. Und warteten Im Bett auf den Transport. Wir hatten Spaß auf dem Weg in den OP, das einzige mal in der ganzen Zeit. Der hat uns die Fahrt echt so nett wie möglich gemacht und wir fanden es schade, dass er hier nur Betten fährt und nicht für mehr da ist.

In der Schleuse lagen wir noch eine Weile rum, wurden glaube ich ein paar mal gefragt, was bei uns gemacht wird, wer wir sind und so Dinge. Kamen dann in den Vorbereitungsraum, Zugang legen etc….Auch da lagen wir nochmal etwas rum, aber es war uns wirklich egal.

SCHNITT.

Wachwerden, umschauen. Oh krass, da hängt ne Infusion, ups ich hab zwei Zugänge, haben die nicht gesagt ich krieg nur einen zweiten wenn was schief geht? Naja egal. Hey cool, die haben mich ganz allein hier in den Raum gelegt, 3 Wände um mich rum. Danke. Was machen denn die anderen da alle?

SCHNITT

Wir waren zwar wach und laut allen beteiligten jederzeit orientiert, aber scheinbar von der Narkose oder Dissoziation dann doch nicht wirklich da. An den Weg nach oben erinnern wir uns kaum. Dunkel meint es zu wissen, welcher Pfleger und geholt hat. Und wir wissen auch, dass am Aufzug der Chirurg stand und mit uns sprach. Wissen aber eigentlich nicht mehr was. Gut gelaufen?? Freundin angerufen?? Ich glaube solche Dinge.

Im Zimmer waren wir dann aber soweit klar, haben uns das Handy geben lassen und informiert.

Tatsächlich wissen wir von dem Tag aber trotzdem nicht mehr viel.

Achja doch, Anweisung, dass wir auch für Toilette nicht aufstehen dürfen. Krise, Panik. Nichts essen und trinken wollen. Mit viel Reden von unserer Freundin bekamen wir dann den Toilettenstuhl und alle waren so nett aus dem Raum zu gehen, die eine Pflegerin war aber sogar so nett uns damit auf die Toilette zu schieben. Danke dafür.

Abendessen bin ich gerade nicht sicher, gab es glaub ich wieder keins, sondern man musste es anfordern?? Aber auf jeden fall war es nicht vegetarisch, auf Nachfrage hieß es vom Pfleger dass es vegetarische Wurst sei. Ja ne ist klar…den Hersteller müssen sie uns dann aber verraten.

Als wir dann abends alleine waren fühlten wir uns schrecklich in diesem OP Hemd und nicht mal so eine OP Unterhose an, nackt und ausgeliefert. Wir trauten uns nicht zu klingeln, brauchten viel Überwindung es dann doch zu tun, weil wir auf Toilette mussten, ein Schmerzmittel wollten und unser einer Zugang weh tat (auch wenn wir sicher sind, dass das alte Schmerzen waren). Achja Zugang: wir fragten eine Weile vorher schon, ob man einen raus machen könne „Nein, falls ein Notfall heute Nacht ist müssen die liegen…“ hmm…na gut…Dann gab es eben Verbände drum, damit wir nicht hängen bleiben können.

Auf Toilette wurden wir gebracht, beim wieder abholen sagten wir dem Pfleger dass wir noch was für die Schmerzen und eben wegen dem Zugang gefragt hatten. „Ja, wenn der in einer halben Stunde oder Stunde noch nicht da ist, dann klingeln sie nochmal.“ Öööhm ok…man muss vielleicht nicht dazu sagen, dass wir nach dem Klingeln übrigens 12 Minuten warten mussten, bis überhaupt jemand nach uns sah…?!

Wir klingelten nicht, sondern warteten bis eh wieder jemand rein kam, der übrigens sofort bereit war den Zugang zu entfernen.

Nachdem wir die 8 Stunden, die wir zur Wundkompression auf dem Rücken verbringen mussten hinter uns hatten und uns stabil fühlten, standen wir auf und zogen uns Unterwäsche und ein T-Shirt an und fühlten uns damit gleich etwas besser.

Die Nacht war trotzdem Horror. Alle 1,5 Stunden kam jemand rein: Blutdruck messen, Wundkontrolle etc.. Schlaf natürlich nicht existent. Türen ließen sie offen stehen, Geräusche….etc.

Mittwoch durften wir dann bisschen aufstehen und fragten dann mittags auch einen Pfleger ob man mal vor die Tür darf, das ging aber nur sehr wackelig und wir sind schnell wieder rein. Nachmittags kam die Freundin zu Besuch mit dem kleinen Hund im Schlepptau und wir gingen mit Rollstuhl eine kleine runde spazieren.

Danach hatten wir noch lieben Besuch.

Am Mittwoch war auch der Chirurg nochmal da und sagte, dass alles nach Plan gelaufen sei, dass er verantworten kann, wenn wir Donnerstag heim gingen, weil er weiß wie schwer das hier alles ist. Wir fragten, was der reguläre Entlasstag ist, weil wir natürlich auch Angst vor Komplikationen hatten und er meinte Freitag oder Samstag.

Mehr kann ich zu dem Tag gar nicht mehr sagen, wir waren ab Nachmittags alleine auf dem Zimmer und verdödelten irgendwie die Zeit bis zum Donnerstag. Ich weiß, dass wir uns zeitweise mal kurz als hoch dissoziativ wahrgenommen hatten, bzw dachten, dass wir das wohl sein müssen, weil es uns zu gut geht oder sowas. Mehr weiß ich schon echt nicht mehr. Ich weiß nicht, wie wir uns beschäftigt haben oder sonstiges…Außer vielleicht mit dem Tick-tick des sich nicht bewegenden Sekundenzeigers.

Die Nacht hatten wir immerhin sowas wie 2-3 Stunden Schlaf, es störte auch keiner oder so, aber der Gedanke, dass…der war sehr präsent.

Morgens waren wir auf Toilette, es klopfte. Visite. Sie machten total Stress, obwohl wir uns schon beeilten. Achja, die Visite da…warum die stattfand kann ich mir nicht so ganz erklären. Für uns waren jeweils so 30 Sekunden Zeit investiert, und nein das ist nicht übertrieben. Wie geht es Ihnen? Was macht das Bein? Ok…tschüss.

Am Donnerstag in der Visite fragte man uns noch zusätzlich irritiert, ob mit uns besprochen wurde, dass wir heim können. Wir die Absprache kurz erklärt und, da es uns psychisch scheinbar gut ging, gesagt, dass wir versuchen wollen zu bleiben.

Mittags waren wir kurz in der Cafeteria, einen gescheiten Kaffee trinken und ein Eis für den geschundenen Tubus-Hals kaufen…und Nachmittags sind wir aus heiterem Himmel gecrasht. Wir haben eine fette Panikattacke bekommen, gezittert, Luftnot. Sind raus an die Luft, eine Cola kaufen, gelaufen, geraucht, mit Leuten geschrieben…nichts half und wir fielen so ins innerliche erstarren, dass wir es nicht mal mehr selbst schafften Bescheid zu geben, dass wir nach Hause möchten, sondern unsere Freundin für uns anrufen musste.

Abends um 7 waren wir dann bei Freunden zu Hause….

 

Nun gibt es noch ein paar Situationen und Gedanken, die wir zeitlich und so nicht einordnen können.

 

Der Pfleger (?), der montags die Aufnahme mit uns machte, der Witzbold lief Montag irgendwann (???) hinter uns her und kribbelte/kitzelte uns plötzlich im Vorbeigehen zwischen den Schulterblättern.

Gleicher Pfleger beim Wechseln der Thrombosestrümpfe: wackelte so an den überstehenden Strümpfen am Zeh rum „Männer brauchen halt ihre Spielzeuge“….

Wir fühlten uns mit beiden Situationen seltsam und doch war er der beste Ansprechpartner, da er der einzige war, der sofort die Dinge erledigte, die er zu sagte und auch mal kurz ein bisschen Schwätzte.

 

Bei allen anderen auf der Station hatten wir das Gefühl, dass sie eher Angst im Umgang mit uns hatten, dass die Info kPTBS sie abgehalten hat mit uns zu kommunizieren, sie auf abstand gehalten hat und sie überfordert waren. Das hat uns aber mehr belastet, als wenn mal ein falsches Wort gefallen wäre…?!

Tatsächlich sprach auch bei der Entlassung keiner mehr mit uns. Jemand kam stellte uns die Tasche zum Packen hin, ging. Sie kam brachte Essen, ging. Niemand kam für ein Entlassgespräch, für Anweisungen oder ähnliches. Keiner „traute“ sich mehr mit uns zu sprechen…

Es ist so schade, dass es für vieles keine Einschätzung von außen geben kann, die würde uns wirklich in unserer Wahrnehmung helfen…naja, so haben wir euch nun zumindest mal einen Faktenabriss gegeben über das was wir noch erinnern.

Veröffentlicht von Nubis

Viele, Kaffeejunkie, trotzdem dauermüde, tier- und naturliebend, Teilzeit-Misanthrop, osmophob, spießiger Gothic-Punk-Hippie :D (jaja, passt voll zusammen), selektiv mutistisch oder sehr kommunikativ

13 Kommentare zu „Im Krankenhaus

  1. Puh! Für uns klingt das total gruselig (das war jetzt noch das netteste und harmlosteste Wort, das mir dazu einfiel). Das würde hier alles ziemlich tief sitzen und sehr lang dauern, bis sowas auch nur halbwegs verknust wäre. Ich hoffe, ihr habt Möglichkeiten Euch ganz viel Gutes zu tun und das Erleben zu verarbeiten und vor allem hoffe ich, dass die OP wenigstens was gebracht und geholfen hat dann.
    Erholt Euch so gut wie möglich, viel Kraft dafür und Gute Besserung physisch wie psychisch und emotional.
    Liebe Grüße von uns Drachentänzern
    🐉💃🐾⚔

    Gefällt 2 Personen

    1. Danke. Ja, die OP scheint sehr erfolgreich gewesen zu sein. Immerhin…
      Emotional haben wir noch wenig bis keinen Zugang und merken irgendwie nur dass so unterschwellig was da ist.

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  2. Unser Mann war gerade wegen einer ernsten Erkrankung im Krankenhaus. Wir mussten mehrfach in den letzten Tagen kämpfen wie eine Löwin. Unsere psychische Erkrankung spielt derzeit nirgends eine Rolle, DIS, Ängste, Depressionen, was ist das?

    Das was ihr erlebt habt, ist mehr als nur daneben. Wir kennen das alles aber auch vom Krankenhausaufenthalt unseres Mannes und da ging es teilweise um Leben und Tod. Leider ist der Weg noch nicht zu Ende. OP, Chemotherapie usw……, mal sehen wer zuerst verreckt von uns beiden.

    Wir hoffen sehr, dass ihr die Erlebnisse einigermaßen verarbeiten könnt und hoffen, dass es weiterhin aufwärts geht

    Gefällt 2 Personen

    1. Ohje, das tut mir sehr leid, dass ihr das sogar in so einem Rahmen erleben müsst, dagegen ist halt eine Rückensache wirklich Kleinkram.
      Aber wenn es ums Leben geht würde man wirklich mehr erwarten.
      Es tut mir sehr leid, dass ihr das erleben müsst, schicke viel Kraft und drücke die Daumen!

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  3. Danke, aber ihr wisst ja – kein Vergleichen und kein was ist schlimmer oder weniger schlimm. Das nutzt wirklich niemandem etwas…….

    Gefällt 1 Person

    1. Ja, das stimmt.
      Und trotzdem ist es ja einfach eine andere Situation, wenn es um Leben und Tod geht. Das war glaub ich alles, was wir meinte…
      Egal wie: viel Kraft!!

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  4. 😳 wat n Abenteuer uffff

    (Die beiden Situationen mit dem Pfleger: dacht beim Lesen nur wtf hackt ja wohl bei dem. Gar nicht ok von ihm!
    Und ich kenn das auch, das Gefühl Angst vor dem kPTBS Ding zu haben scheinen und dann seltsam sind. Leider)

    Gefällt 2 Personen

    1. Bisher hatten wir echt gute Erfahrungen, wenn wir bei Ärzten was von der kptbs oder sogar der DIS erzählt haben. Hier hatten wir echt den Eindruck dass es eher schädlich war, zumindest für das was wir gebraucht hätten.

      Das mit dem Pfleger haben wir immer noch gar nicht richtig überrissen, als das erste mal wer sagte „das ist übergriffig“ war das für uns eher so ein: oh echt? Ok…Ich dachte ich fand’s einfach blöd, weil was auch immer…bzw fanden wir es gar nicht so richtig blöd…?!

      Wir sind gerade schon wieder drauf gestoßen worden, dass wir eigentlich einfach gar nix wissen. Scheinbar haben die den Fädenzieh-Termin zu früh angesetzt und mit den Medis wissen wir auch nicht was sein muss und was nicht und das zieht und direkt wieder voll runter, voll doof irgendwie…
      Und jetzt dachten wir es sei rum und irgendwie geht die Ungewissheit weiter, ich hoffe dass unser Arzt uns helfen kann mit den Fragen…

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